Der innere Schweinehund kann mich mal!

Draußen ist es unfassbar kalt. Und dunkel. Und alle halbe Stunde ist es dann auch noch nass. Bäh. Meine Laune ist auf dem Tiefpunkt. Und ins Fitnessstudio mag ich jetzt auch nicht. Bloß nicht vor die Tür. Stattdessen könnte ich doch noch ein paar von den leckeren Plätzchen essen, die ich gestern gebacken habe. Und mich dann in eine dicke Decke einkuscheln und den Fernseher anmachen. Läuft doch bestimmt irgendwas Schönes zum Kopf abschalten. 

So oder so ähnlich würden meine freien Tage aussehen, wenn ich meinem inneren Schweinehund nicht hin und wieder mit Nachdruck in den Hintern treten würde. Meine Top-3-Strategien gegen Extreme-Couching:

 

1. Vom Schlafanzug ins Sportoutfit.

Wenn ich weiß, dass ich am nächsten Tag trainieren will, dann bereite ich mich abends schon vor, lege mir meine Sportsachen raus, packe meine Trainingstasche und fülle meine Ttrinkflasche auf. Vom Zähneputzen geht es dann direkt ins Sportoufit. Rucksack auf den Rücken und los. Kein Umweg übers Sofa oder den Frühstückstisch. Ich trainiere sowieso am Liebsten vor dem Essen.

 

2. Tee statt Schokolade - Badewanne statt Sofa

Warum esse ich Schokolade? Klar, weil sie lecker ist. Weil sie mein Belohnungszentrum anspricht. Und dann kann ich nicht mehr aufhören und futtere immer weiter. Weil Schokolade eben auch großes Suchtpotenzial hat. Aber ich habe eine Alternative entdeckt, die für mich wirklich funktioniert: Wenn ich Lust auf was Süßes kriege, koche ich mir eine Tasse Zimttee. Meine Liebslingssorte: Drei Zimt von Pukka. Und wenn ich dann immer noch schlechte Laune haben sollte, gehe ich in die Badewanne statt auf die Couch. Da wird es mir eh viel schneller warm.

 

3. Zurückblicken, um den Forschritt zu sehen

Das hilft beim Sport, bei Frustanfällen vor dem Spiegel und auch, wenn sich auf der Waage nix tut. Ich mache mir dann immer bewusst, was ich schon geschafft habe. Was ich noch schaffen will. Und vor allem: Wofür ich es schaffen will. Am Anfang wollte ich unbedingt schlank sein. Jetzt geht es mir vielmehr darum, stark zu sein. Und wenn ich mich mal wieder dick und schlapp fühle, rufe ich mir ins Gedächtnis, was jetzt alles funktioniert im Vergleich zu vor einem Jahr (und +15 Kilo): Treppensteigen ohne Keuchen, die ersten ordentlichen Liegestütze oder 5 Kilometer am Stück joggen. Ich bin vielleicht noch nicht da, wo ich gerne sein würde. Aber ich bin ein gutes Stück näher dran gekommen.

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