Jump House - Woche 19

Jump Around! Jump! Jump!

Dong Dong Dong Dong - die Welt um mich rum bewegt sich hoch und runter. Mein Pferdschwanz wippt wild auf und ab und meine Knie melden von unten, dass sie gleich eine Pause brauchen. Der Kopf will aber keine. Ich hab soooo viel Spaß auf dem Trampolin. Es ist Samstagabend - 21 Uhr. Nicht unbedingt die perfekte Tageszeit für so eine Aktion, aber sonst war keine Sprungzeit mehr frei. Das Jump House in Köln ist am Wochenende eigentlich immer ausgebucht. Klar, es ist ja auch noch relativ neu hier. Der Trend kommt aus Amerika, dort gibt es schon mehrere hundert Hallen. In Deutschland haben verschiedene Anbieter welche in Berlin, Hamburg, Dortmund oder Wiesbaden eröffnet. Viele weitere sollen dieses Jahr dazu kommen.

Im Jump House haben die Sprungmeister das sagen

Wer ins Jump House will, muss sich erst mal ein paar Socken kaufen. Sie sind leuchtend orange, an der Sohle ein Anti-Rutsch-Muster, damit wir uns nicht auf die Nase legen. Also zumindest nicht neben den Trampolinen. Dann bekommen wir eine Sicherheitseinweisung: kein Schmuck, kein Kaugummi, nie zu zweit aufs Trampolin und Rücksicht aufeinander nehmen. So genannte Sprungmeister passen auf, dass uns nichts passiert und wir uns an die Regeln halten. Dann geht es los.

Survival-Jump im Jump House: Von kleinen Trampolinen abspringen um dem rotierenden Balken auszuweichen
Einmal fühlen wie bei Takeshi's Castle. Der Survival Jump im Jump House in Köln.

Unsere Gruppe strömt in die Halle und verteilt sich an den verschiedenen Stationen. Wir versuchen uns erst mal am Survival Jump - eine Art Looping Louie auf einer Hüpfburg. zwei Arme drehen sich im Kreis - einer oben, einer unten. Ducken ist kein Problem. Aber drüber springen? Oh wei. Immer wieder bleibe ich mit den Füßen hängen und plumpse kichernd auf die Matte. Dann heißt es Kopf einziehen und schnell sein, um wieder auf mein Sprungpodest zu kommen. Nach und nach nehmen die rotierenden Balken Geschwindigkeit auf. Und hauen mich gnadenlos von den Füßen. Wieder und wieder. Ich komme mir vor, wie bei Takeshi's Castle. Bäm. Klatsch. Ich falle auf den Hintern, kugle über das Luftkissen und lache mich schlapp. Sowas hätte ich gerne für den Garten. Und wer runter fällt, muss Schnaps trinken. Das wird lustig. Im Jump House gilt allerdings Alkoholverbot - und das ist auch gut so, denn die einzelnen Stationen sind echt nicht ohne und wir brauchen unsere ganze Konzentration, um in die Luft zu springen und sicher wieder zu landen. Als nächstes battlen wir uns mit vier Mädels beim Game Jump. Das ist Völkerball auf einem Feld aus Trampolinen. Nach zehn Minuten Spiel sind wir patschnass, außer Atem und brauchen erst mal eine Pause.

Gemütlich ins Kissen springen

Frau macht Salto im Jump House vom Trampolin in ein Luftkissen.
Hart springen - weich landen. Dann klappt auch der Salto.

Das Sprungkissen am Bag Jump sieht gemütlich aus - und ist es zum Glück auch, denn wir probieren ein paar höhere Sprünge und den ein oder anderen Salto. Es kostet mich erst einige Überwindung, einen Salto zu springen. Das letzte Mal habe ich so etwas als Kind gemacht. Warum nur verliert man als Erwachsener so schnell Selbstvertrauen und Mut? Ich starte mit einer vorsichtigen Rolle vorwärts ins Kissen. Die Drehung funktioniert schon mal. Beim zweiten Mal springe ich etwas stärker ab und lande auf dem Hintern. Im dritten Versuch wird es tatsächlich so eine Art Salto und ich lande auf den Füßen bevor ich ins Kissen kippe. Yeah! In der Luft gedreht. Mit Schwung. Gutes Gefühl. Mit neuer Motivation traue ich mich jetzt auch, auf dem großen Trampolinfeld von Feld zu Feld zu springen. Zum Glück ist die Wand am Ende des Feldes nicht aus Stein, sondern ein hochkant aufgehängtes Trampolin, das meinen doch etwas zu groß gewordenen Schwung abfängt.

Ninja-Kämpfer im Spontan-Spagat

Zum Abschluss geht es dann noch an die Stationen ohne Trampolin: Zuerst in die Battlebox, in der wir uns wie bei American Gladiator gegenseitig in ein Schaumstoffbecken schubsen können. Gar nicht so einfach, auf dem schmalen Balken zu balancieren und dabei den anderen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Der krönende Abschluss des Abends ist dann die Ninja Box. Drei unterschiedlich schwierige Parcours gibt es. In zwei und drei hangeln sich die richtig fitten Sportler durch. Mir reicht die 1. Erst muss ich über drei weit voneinander entfernte Bozu-Bälle springen. Dann über Platten und Röhren balancieren, die an Ketten an der Decke aufgehängt sind. Als nächstes durch aufgehängte Ringe laufen - mehrmals mache ich unfreiwillig Spagat :) Ein beherzter Srung an zwei mit Schaumstoff gefüllte Netze - und ich bin im Ziel. Beim nächsten Mal wage ich mich dann auch an Parcours 2. Denn ein nächstes Mal wird es ganz sicher geben! Wer ist dabei?

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Andreas Benez (Dienstag, 16 Mai 2017 19:40)

    Bin dabei!

  • #2

    Maddin (Dienstag, 16 Mai 2017 21:59)

    Was ne Frage!! Bin dabei!!! ��

  • #3

    Anna (Mittwoch, 31 Januar 2018 22:12)

    Da fahre ich mit meiner Klasse hin nur nach Hamburg und nicht nach Köln .�