Aquajumping - Springen im Wasser

Einmal musste ich ja doch noch ins Wasser. Ich kann einfach keinen Monat ohne mein Lieblings-Element verbringen. Also bin ich für Woche 48 zum Aquatrampolin Kurs der Bäder Düsseldorf gefahren. In Düsseldorf hatte ich auch schon einen anderen Aqua-Fitness-Trend gestestet und war beim Aquarider-Weltrekord mit am Start. Und ich habe wieder mal gelernt, dass man auch im Wasser schwitzen kann.

Bevor es los geht, müssen wir erstmal die Füße an unsere Trampoline schrauben. Die sind deutlich schwerer, als die Trampoline, die ich aus den normalen Jumping-Kursen kenne. Aber es wäre ja auch blöd, wenn sie Auftrieb hätten. Ich schleppe das schwere Ding also ins Wasser, suche mir einen Platz und warte darauf, dass Trainerin Juliane die Musik aufdreht. Ihr Trampolin steht am Beckenrand, so dass wir alle einen guten Blick darauf haben, wo sie gerade rumhüpft. Los geht es aber erstmal neben dem Trampolin im Wasser. Ähnlich wie beim Aerobic steppen wir von links nach rechts, schwingen die Arme mit und wärmen uns locker auf. Dann kommt der anstrengende Teil. Ich klettere auf mein Trampolin und stelle schnell fest: Es ist gar nicht so einfach, oben zu bleiben. Durch die Bewegung des Wassers werde ich hin und her geschubst und springe ein paar Mal ins Leere.

Schwitzen geht auch im Wasser

Juliane lässt uns auf der Stelle springen, immer abwechselnd sollen wir dabei ein Bein hoch ziehen und mit der diagonalen Hand gleichzeitig von unten nach oben durchs Wasser ziehen. Vor allem meine Oberarme bekommen richtig viel Arbeit - es ist anstrengend, gegen den Widerstand des Wassers anzudrücken. Und auch die nächste Übung hat es in sich: Beim Springen sollen wir die Füße öffnen und schließen. Und das Gleiche mit den Armen. Ich wedele begeistert rum, bis Juliane mir signalisiert: die Arme UNTER Wasser. Oh. Natürlich. Und schon wird es richtig anstrengend. Juliane und die Musik geben ein ordentliches Tempo vor - aber ihr Trampolin steht halt auch auf dem Trockenen. Für uns ist es anstrengender, weil wir gegen das Wasser ankämpfen müssen. Ich kann das Tempo unter Wasser mit den Armen kaum mithalten, kämpfe aber trotzdem tapfer gegen den Widerstand des Wassers an. Und ich lerne: Man kann auch im Wasser schwitzen. Ich hab ne rote, heiße Birne und bin froh, als wir wechseln. Der Kurs ist so aufgebaut, dass wir in Zweierpaaren arbeiten. Einer macht die Übungen auf dem Trampolin, der andere macht sie auf dem Boden des Schwimmbeckens. Und alle paar Minuten wird gewechselt. So hat jeder auch mal eine kurze Verschnaufpause.

400 Kalorien am Sonntagmorgen

Zwischendurch tauche ich immer mal wieder ab, um mich abzukühlen. Aqua-Trampolin geht ganz schön auf die Oberschenkel und die Oberarme. Es ist ein Sport, der auf jeden Fall auch für Menschen mit höherem Gewicht geeignet ist, da die Gelenke hier nicht so stark belastet werden. Trotzdem bringt es den Kreislauf ordentlich in Schwung und meine Trainings-Uhr sagt mir am Ende des Kurses, dass ich fast 400 Kalorien verbrannt habe. Das Schöne am Sport im Wasser: Man merkt nicht immer sofort, wie anstrengend es ist. Und wenn man doch mal ins Schwitzen kommt, ist man auch schnell wieder abgekühlt. Zum Cool-Down stretchen wir uns auch noch eine Runde, dann sind die 50 Minuten Aqua-Jumping schon wieder rum. Es ist nicht unbedingt ein Sport, den ich jede Woche machen würde, das liegt aber vor allem daran, dass ich einfach ein Outdoor-Mensch bin und mit dem Training auf der Stelle in Fitness-Kursen einfach nicht warm werde. Aber: Wenn schon ein Fitness-Kurs, dann gerne im Wasser. Da macht es nämlich deutlich mehr Spaß. Und Aqua-Jumping ist auf jeden Fall anstrengender, als erwartet. Für mich war es ein guter Start in einen verknautschten Sonntagmorgen.

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